Black Friday 2023 – Wie Sie Ihren Online-Shop perfekt vorbereiten und den Umsatz steigern können

Hannah Becker

Der Black Friday ist für Online-Händler einer der wichtigsten Tage des Jahres, er kann aber auch eine der größten Herausforderungen sein. Doch keine Sorge, Sie haben noch genügend Zeit, um Ihren Erfolg mithilfe einer effektiven E-Commerce-Strategie für den Black Friday 2023 zu planen.

Am 24. November 2023 ist es dann soweit und der Black Friday wird für eine Fülle an Angebote sorgen. Doch was bedeutet dieser Tag für E-Commerce-Unternehmen? Ihr Ziel ist es, neue Kunden zu gewinnen, Conversions zu steigern und mehr Umsatz zu generieren.

Eine Analyse des Unternehmens remazing zeigt, wie signifikant sich der Black Friday-Sale auf den Umsatz auswirken kann.´Im Jahr 2022 wurden die Umsätze auf den Amazon-Marktplätzen am Black Friday untersucht, und das Ergebnis spricht für sich: Remazing konnte eine beeindruckende Umsatzsteigerung von +352% verzeichnen.

Um von diesem Erfolg ebenfalls zu profitieren, ist eine frühzeitige Vorbereitung unerlässlich. In unserem Artikel werden wir Ihnen einige Tipps und Tricks vorstellen, die Ihr Unternehmen nutzen kann, um sich erfolgreich am Black Friday zu beteiligen.

9 E-Commerce Tipps für einen erfolgreichen Black Friday 2023

1. Angebote und Rabatte frühzeitig planen

Eine frühzeitige Planung der Deals und Rabatte sind das A und O für den Black Friday. Diese prägen die Werbung für den Aktionstag und sind ausschlaggebend, welche Nachfrage erwartet werden kann.

Vereinfachen Sie den Zugriff auf diese Rabatte durch beispielsweise Direktlinks, sodass Sie Conversions Ihrer Kunden steigern.

2. Werbebudget einkalkulieren

Machen Sie bereits vor dem offiziellen Black Friday auf sich und Ihre Deals aufmerksam. Produkttrends sind für Kunden besonders interessant. Nutzen Sie diese Neugier und führen Sie potenzielle Kunden über Ihre Trendprodukte auch zu Ihren weiteren Angeboten. So können Sie beispielsweise neue Produkte vorstellen.

Bieten Sie Ihren treuen Kunden eine besondere Wertschätzung anhand von früheren Rabatten, exklusiven Angeboten oder was Ihnen noch so einfällt, um Ihre Bestandskunden glücklich zu machen.

3. Technische Anforderungen erfüllen

Optimalerweise erhalten Sie am Black Friday mehr Seitenaufrufe und Conversions als gewohnt. Durch Ihre Werbung, die Sie im Vorfeld geschaltet haben, konnten Sie nun eine Menge Leute dazu bewegen, Ihre Website zu durchforsten. Viele dieser Nutzer kommen an diesem Tag zum ersten Mal mit Ihrem Unternehmen in Berührung. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Eine einwandfreie Nutzung der Website ist essenziell, um Ihre Besucher von sich zu überzeugen. Einen Crash Ihrer Seite oder Ihres Shops am Black Friday durch zu viele Nutzer müssen Sie unbedingt vermeiden. Führen Sie im Vorhinein Geschwindigkeitstests durch und testen Sie Ihre Server-Lastkapazität.

Laut Statista werden rund 55% der Website-Aufrufe über Smartphones getätigt. Achten Sie also auch besonders auf eine Mobiloptimierung Ihrer Website, sowohl generell als auch für den Black Friday, um ein positives Erlebnis für Ihre potenziellen Kunden zu schaffen.

Ihre Website muss jedoch nicht nur mobiloptimiert sein, sondern auch mit ihren schnellen Ladezeiten glänzen. Denn am Black Friday ist die Konkurrenz groß: Lädt Ihre Website zu lang, wechseln die Nutzer Ihrer Seite einfach zu dem Wettbewerb.

Stellen Sie sich nun Folgendes vor: Ihre Werbung bewegte so viele Besucher wie noch nie dazu, Ihre Website aufzurufen. Bei diesem Besuch sind die Besucher von Ihren Angeboten begeistert und verwenden Ihre Seite schnell und einwandfrei. Sie sind gewillt eines Ihrer Angebote zu bestellen. Der erfolgreiche Verkauf ist gesichert, oder? Nicht ganz. Treffen Ihre potenziellen Kunden hier auf umfangreiche Formulare, in denen sie eine Hand voll persönlicher Informationen preisgeben müssen, erschwert dies den Kauf. Viele Nutzer empfinden diesen Aufwand als anstrengend, nervig und unverhältnismäßig und schließen keinen Kauf ab. Sie können vorher alles richtig gemacht haben und an dieser Stelle scheitern. Achten Sie also darauf, Conversions durch einen schnellen Kaufabschluss zu verkürzen. Eine Auswahl an Bezahlungsmöglichkeiten wie Paypal oder Klarna hilft dabei, Conversions für den Nutzer zu vereinfachen.

4. Publikum und Vertriebskanäle finden

Amazon-Marktplätze, Instagram-Shops, Unternehmenswebsite oder Online-Shop – Es gibt eine Vielzahl verschiedener Vertriebskanäle in unserem digitalen Zeitalter. Die meisten Unternehmen setzen bereits auf Multi-Channel-Lösungen, um Kunden an diversen Punkten abzuholen. Spielen Sie also auf jedem Kanal Ihrer Multi-Channel-Lösung Werbung aus. So sind Sie in der Lage eine Menge Leute für Ihre Kanäle zu mobilisieren. Finden Sie heraus, welcher Vertriebskanal für Sie und Ihr Produkt am besten funktioniert, das heißt über welchen Kanal die meisten Conversions getätigt werden. Auf diesen Kanal sollten Sie sich in der Vorbereitung auf den Black Friday am meisten fokussieren.

5. Markt analysen

Eine Möglichkeit, um geeignete Marketingstrategien für Ihre Black Friday-Aktion zu finden, ist der Vergleich mit der Konkurrenz. Ob es das Recherchieren der Social-Media-Kanäle oder das Durchschauen des Newsletters ist – eine Inspiration durch den Wettbewerb kann Ihnen helfen, eine eigene Marketingstrategie zu finden. Bei Social-Media sehen Sie auch direkt, wie die Marketing-Maßnahmen der Konkurrenz bei ihren Kunden ankommt und können dies für Ihr weiteres Vorgehen berücksichtigen.

6. Unternehmen auf höhere Auslastung vorbereiten

Eine höhere Nachfrage bedingt ein höheres Angebot, das bedeutet, dass Ihr Unternehmen selbst auch höher ausgelastet ist als gewöhnlich. Es wird mehr Ware und passendes Verpackungsmaterial benötigt, Lieferunternehmen sind ebenfalls höher ausgelastet und Ihre Mitarbeiter müssen mehr arbeiten. Diese erhöhte Auslastung benötigt Maßnahmen Ihrerseits, die nicht nur für den Black Friday, sondern auch für das anschließende Weihnachtsshopping relevant sind. Besprechungen mit Ihren Lieferanten und Lieferunternehmen im Voraus vermindern die Risiken unvorhergesehener Ereignisse, denn so wissen alle Beteiligten über die Situation Bescheid und können sowohl eigenständig als auch gemeinsam besser planen. Das Anstellen von Saisonarbeitern entlastet Ihre derzeitigen Mitarbeiter enorm, da Sie so keine Mehrarbeit verrichten müssen.

7. Richtige Produkte auswählen

Analysieren Sie bereits vor dem Black Friday Ihre Produktauswahl. Sie können diese in Ihre Top-Produkte, auch A-Produkte genannt, bis hin zu eher unbeliebteren Produkten, auch C-Produkten einteilen und bewerben. A-Produkte liegen hierbei im Fokus der Werbung und erhalten parallel eine leichte Preisreduzierung. Machen Sie ein unschlagbares Angebot für Ihr beliebtes Produkt, dem Ihre Kunden nicht widerstehen können. Ist ein Kunde schließlich von diesem Angebot überzeugt, ist er eher gewillt im Warenkorb noch ein weiteres C-Produkt zu kaufen. Mithilfe gezielter Werbung können Sie also Ihre Ladenhüter loswerden und gleichzeitig mit Ihrem Top-Produkt glänzen.

Einzigartigkeit siegt am Black Friday, um sich von der großen Konkurrenz abzuheben. Überlegen Sie sich also einen Weg, Ihre Individualität schnell und ansprechend zu vermitteln. Das können Produktpakete, spielerische Deals oder auch tägliche Angebote mit Ablaufdatum sein.

8. Kundenservice stärken

Die hohe Auslastung am Black Friday bewirkt auch eine hohe Auslastung des Kundenservices. Da vermehrt Neukunden zu erwarten sind, können eine Menge Fragen und Anliegen aufkommen, um die sich der Kundenservice kümmern muss.

Unterstützung durch Live-Chats oder Chatbots können Ihre Mitarbeiter hinsichtlich der Kommunikation stark entlasten.

Die Belastung des Kundenservices ist nach dem Aktionstag noch nicht vorbei. Aufgrund der erhöhten Nachfrage ist auch mit mehr Rücksendungen zu rechnen als üblich. Werden Rücksendungen vereinfacht, in dem bei der Bestellung beispielsweise bereits ein Rücksendeschein vorliegt, benötigt es nur vereinzelt Rückfragen, die durch den Kundenservice geklärt werden müssen.

Was stets, aber besonders im Umgang mit Neukunden, wichtig ist, auch bei Stress höflich und hilfsbereit zu bleiben. Das kann bei einem Ansturm, wie es beim Black Friday geschieht, eine Herausforderung darstellen. Jedoch ist es aber genau zu diesem Zeitpunkt so wichtig einen guten Eindruck zu hinterlassen, da hier eben so viele potenzielle Neukunden zum ersten Mal in Kontakt mit Ihrem Unternehmen stehen. Sind Ihre Kunden zufrieden, sind sie bereit auch gerne erneut bei Ihnen zu bestellen.

9. UX testen

Bevor Sie Ihre Website den Nutzern des Black Fridays ausliefern, sollten Sie Nutzertests an Ihrer Seite durchführen. Ihre Seite soll besonders am Black Friday schnell und einfach zu durchschauen sein und Nutzer zu einer Conversion führen. Aus den Tests ergibt sich dann, ob vor dem Aktionstag noch bestimmte Anpassungen der Website an ihre Nutzerfreundlichkeit getätigt werden müssen.

Um stets bessere Ergebnisse am Black Friday zu erzielen, bietet das Einholen von Kundenfeedback eine Einsicht darüber, was am nächsten Black Friday besser laufen kann.

Warum Sie beim Blackfriday 2023 punkten sollten

Die anhaltende digitale Transformation, verstärkt durch die Auswirkungen der Pandemie, hat den Handel zunehmend in Richtung Online-Plattformen gelenkt. Gleichzeitig haben die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen, bedingt durch gestiegene Lebenshaltungskosten, das Konsumverhalten der Kunden stark beeinflusst. Viele Menschen sind auf der Suche nach Möglichkeiten zum Sparen und sind weniger bereit, sich luxuriöse Ausgaben zu gönnen.

Der Black Friday bietet Unternehmen die einzigartige Chance, diese veränderten Kundenbedürfnisse zu erfüllen und eine breite Zielgruppe anzusprechen. Es ist eine Gelegenheit, Ihr Angebot an die aktuellen Anforderungen anzupassen und gleichzeitig auf die Bedürfnisse von preisbewussten Kunden einzugehen.

Mit der richtigen Vorbereitung und Umsetzung der oben genannten Tipps haben Sie die Möglichkeit, den Black Friday 2023 zu dem umsatzstärksten Tag für Ihr Unternehmen zu machen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in Ihrer Vorbereitung, einer klugen Strategie und eine kundenorientierte Herangehensweise. Seien Sie bereit, diese Gelegenheit zu nutzen und Ihre E-Commerce-Ziele zu erreichen.

Über den Autor
Hannah Becker
Hannah Becker
ist Werkstudentin bei LifeStyle Webconsulting und ist für die Content-Produktion des Blogs und der Social-Media-Kanäle zuständig.
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